Ludwigsgymnasium München
gegründet 1824

Unter dem Motto „Mitdenken – Mitreden – Mitmachen“ führt das Münchner Referat für Stadtplanung und Bauordnung zusammen mit dem Referat für Bildung und Sport seit 1998 einen Wettbewerb durch. Es geht um Beiträge von Schülerinnen und Schülern, die sich mit dem Thema Stadtentwicklung beschäftigen. Teilgenommen haben Schulklassen, Arbeitsgruppen und einzelne Kinder bzw. Jugendliche, die sich mit den Themen der Stadtentwicklung, Stadtplanung und Baukultur auseinandergesetzt haben. Am Montag, den 17.7.2023 fand im PlanTreff München die diesjährige Preisverleihung des Wettbewerbs statt.

Auch unsere Schülerin Paulina Dorn hat ihre W-Seminararbeit mit dem Thema „Fahrradinfrastruktur und Fahrradpolitik in Kopenhagen und München, ein Vergleich“ eingereicht, die sie im W-Seminar zum Thema Stadtgeographie bei Frau Alexander verfasst hat. Paulina hat für ihre hervorragende Arbeit einen Anerkennungspreis von 150,- € bekommen! Dazu gratulieren wir ganz herzlich!!

Ihre und die anderen Arbeiten der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sind noch bis zum 28.7. in der Ausstellung im PlanTreff in der Blumenstraße 31 zu sehen. Über folgenden Link gelangen Sie zu den digitalen Beiträgen der anderen Preisträger/innen:

https://stadt.muenchen.de/infos/schulwettbewerb-stadtentwicklung.html

Paulina selbst schreibt über ihre Arbeit:

Mein Projekt ist als W-Seminararbeit im Schulkontext entstanden. Ich habe mich ein Jahr lang mit der Radinfrastruktur und der politischen Einstellung bezüglich des Rads in den Städten Kopenhagen und München beschäftigt und diese verglichen. Entstanden ist ein Text, der genau darlegt und bewertet auf welchem Stand die Infrastruktur der Städte ist und zusätzlich Informationen dazu bietet, wie dieser aufgrund von politischen Entscheidungen entstehen konnte.

Von Beginn des Seminars an war für mich klar, dass ich mich in meiner Arbeit mit Themen der Stadtentwicklung beschäftigen will und da ich selbst sehr gerne Rad fahre, fiel die Wahl schnell auf die Verkehrsinfrastruktur, noch genauer auf die des Fahrrads. Unbedingt wollte ich auch die politische Ebene der Stadtentwicklung mit einbeziehen, denn ich bin der Meinung, dass große Veränderungen nur durch hochrangigen Einfluss passieren. Im Laufe meiner Recherche fand ich dann heraus, dass auch schon die Lokalpolitik (in Form des Bezirksausschusses Laim) eine passende Ansprechpartnerin für Anliegen ist, die die Öffentlichkeit betreffen.

Ich war interessiert daran, was am Ruf Kopenhagens als Fahrradstadt dran ist und auch daran meinen eigenen Eindruck der Radkultur in München mit Fakten zu belegen oder ihm zu widersprechen. Mein Ziel der Arbeit war es außerdem herauszufinden, wie verschiedene Entwicklungen stattfinden konnten, welche politischen Entscheidungen gefallen sind und wie sie ausgeführt wurden. Ich wollte wissen welche Ideen es für die Gestaltung der Fahrradinfrastruktur gibt, welche Konzepte funktionieren und was bei uns in München noch gemacht werden kann, um das Radlfahren in der Stadt attraktiver zu machen.

Das Besondere an meinem Projekt ist, dass ich während dem Schreiben meiner Arbeit nicht nur in München die Situation in der Stadt anschauen und bewerten konnte, sondern auch in Kopenhagen die Möglichkeit hatte die Radkultur vor Ort kennenzulernen, mich also ganz praktisch mit meinem Thema zu befassen. Meine ausführliche Beschäftigung mit dem Radlfahren hat mich auch motiviert, die Initiative zu ergreifen und mich mit einem Anliegen an den lokalen Bezirksausschuss zu wenden. Ich freue mich, dass ich eine Aufgabe, die ich von anderen bekommen habe zu meiner eigenen gemacht habe.

Viel Freude beim Lesen!

 

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