Wie kann ich mein Kind am Ludwigsgymnasium unterstützen?
Nach ausreichend Schlaf sorgt ein gutes Frühstück für einen gelungenen Start in den Schultag. Wenn Ihr Kind rechtzeitig losgeht, kommt es ohne Stress in der Schule an.
Lassen Sie Ihr Kind herausfinden, wo und wann es am besten die Hausaufgaben erledigen kann (im eigenen Zimmer, am Esstisch, allein oder mit anderen). Wichtig ist auf jeden Fall ein Arbeiten ohne Ablenkungen, besonders durch das Smartphone.
Am Abend sollten Sie gemeinsam an Hand des Stundenplans und des Hausaufgabenhefts kontrollieren, ob alles erledigt und auch eingepackt worden ist.
Loben Sie Ihr Kind für seinen Arbeitseinsatz und seine Konzentration und zeigen Sie ihm damit, dass es seine Leistungen beeinflussen kann. Bei schlechten Ergebnissen ist es sinnvoll, gemeinsam, gerne auch mit der Lehrkraft, nach den Ursachen zu suchen und diese zu beheben.
Auch nach dem Übertritt ans Gymnasium ist es wichtig, dass Ihr Kind seinen Hobbys nachgehen, sich mit Freundinnen und Freunden treffen kann, Möglichkeiten hat, sich zu regenerieren und ausreichend Sport zu treiben.
Zeigen Sie Interesse am Schulgeschehen (also nicht nur an den Noten), fragen Sie nach, was im Unterricht behandelt wird, lassen Sie die Schule aber nicht zum alles dominierenden Thema in der Familie werden.
Für weitere Informationen zum Gymnasium in Bayern schauen Sie bitte auf die Website des Kultusministeriums Bayern.
Das bayerische Gymnasium baut auf einer langen und erfolgreichen Bildungstradition auf. Es ist bis heute eine Schulart mit starkem Zuspruch, weil gymnasiale Erziehung von einem Bildungsverständnis ausgeht, das über bloße Wissensvermittlung hinausreicht und im Sinne der Persönlichkeitsbildung den ganzen Menschen im Blick hat. Das Gymnasium ist dabei den obersten Bildungs- und Erziehungszielen verpflichtet, wie sie in der Bayerischen Verfassung Grund gelegt sind:
„Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden. Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt. Die Schüler sind im Geiste der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und im Sinne der Völkerversöhnung zu erziehen.“ (Art. 131 Abs. 1 mit 3)
Wer ein Gymnasium erfolgreich besucht, wird nicht nur gründlich auf Studium bzw. Beruf vorbereitet, sondern gewinnt auch kulturelle Identität und erfährt eine Werteerziehung, die ihn seiner selbst sicher macht und ihn zur gesicherten Urteilsbildung befähigt.
In diesem Sinn bildet das Gymnasium junge Menschen zu Persönlichkeiten heran, die über eine breite Wissensbasis sowie die Fähigkeit zum Transfer verfügen, die Sozialkompetenz und Urteilssicherheit erworben haben, die den Anforderungen des Studiums ebenso gewachsen sind wie dem sich ständig wandelnden Profil herausgehobener beruflicher Tätigkeiten und die nicht zuletzt das kulturelle und ethische Fundament besitzen, das wesentlich zu einem erfüllten Leben beitragen kann.
Das Gymnasium ist nach wie vor der Maxime Wilhelm von Humboldts verpflichtet: Der Mensch sucht „soviel Welt als möglich zu ergreifen und so eng, als er nur kann, mit sich zu verbinden.“ Gerade deshalb ist es auch in fachlicher wie in methodischer Hinsicht neuen Anforderungen gegenüber aufgeschlossen. Denn das war immer die Stärke des Gymnasiums, Tradition und Fortschritt zu verbinden.
Quelle: Bayerisches Kultusministerium
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